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Ratings Wie aussagekräftig sind Fonds-Rankings bzw. Ranglisten?

RatingsRatingagenturen wie Morningstar, Standard & Poors, Moodys usw. bewerten Investmentfonds und vergeben dafür ein "Rating" - z.B. "4 Sterne" oder ein "A". Durch solche konkreten Bewertungen können die Fonds nach bestimmten Kriterien miteinander verglichen werden.

Viele (Online-) Zeitschriften, wie z.B. 'Finanztest', 'Focus Money', 'Capital' usw. erstellen mit Hilfe dieser Ratings diverse "Fonds-Ranglisten". Diese sollen dem Anleger als Entscheidungshilfe für die Zusammenstellung seines eigenen Portfolios dienen. Ferner erhalten bzw. erweitern solche Ranglisten aber auch die Leserschaft, denn Ranglisten aller Art sind bei Lesern sehr beliebt.

Oft suchen sich Anleger deshalb ihre Fonds nach guten Ratings aus, gerade nachdem sie sich in Zeitschriften und entsprechenden Online-Diensten über Investmentfonds informiert haben. Man könnte nun glauben, dass gut platzierte Fonds dem Anleger automatisch überdurchschnittliche Renditen bescheren. Dem ist jedoch nicht so - im Gegenteil: Das US-Finanzanalysehaus 'Dalbar' führt immer wieder Studien zu Anlegerverhalten und deren Ergebnisse durch. Erfolglose Anleger

Aus diesen Studien geht hervor, dass gerade Anleger, welche sich mehr informieren, regelmäßig langfristig schlechtere Ergebnisse erzielen. Anleger, welche einem anfangs gewählten Investmentfonds treu bleiben, schneiden in den Studien besser ab. Woran liegt das?

Das Problem liegt bei der Deutung der Ratings. Möchte man Ratings bzw. Fonds-Ranglisten als Kriterium für seine Entscheidungen hinzuziehen, so sollte man sich über einige Punkte im Klaren sein:

Grafik 1 - Rating Deutung

Grafik 2 - Rating Deutung

Am vereinfachten Beispiel der beiden Grafiken ist gut zu erkennen, wie ein kurzfristiger Vergleich bei Fonds zu falschen Einschätzungen führen kann. 

Fonds-Ranglisten basieren auf dem Vergleich von sehr kurzen Zeiträumen. Aktienfonds sind jedoch ausschließlich für die langfristige Anlage geeignet. Unter 'langfristig' verstehen wir einen Anlagezeitraum ab 10 Jahren und mehr. Bereits eine kurzfristige Schwankung des Fonds nach oben oder unten hat auf die Platzierung in der (kurzfristigen) Rangliste erheblichen Einfluss. Eine gute Fondsplatzierung in einem 3-Jahres oder auch 5-Jahres Rating bedeutet demnach kaum etwas.

Auch zeigen "Fonds-Ranglisten", welche auf 1-, 3-, 5- und 10-Jahresvergleichen basieren, immer nur eine Momentaufnahme des bewerteten Fonds. Jedoch ist neben einer guten Durchschnittsrendite auch vor allem langfristige Beständigkeit für die private Altersvorsorge ein wichtiges Kriterium. Ein Fonds sollte deshalb immer auch gute Durchschnittswerte in verschiedenen Perioden vorweisen können ("rollierende Zeiträume").

Diese für die Altersvorsorge äußerst wichtigen Werte gehen aus auf Ratings basierenden Ranglisten nicht hervor. Dadurch tauchen langfristig eher schlechte Fonds durchaus auch in den oberen Plätzen solcher Listen auf, und es kommt immer wieder zu Fehleinschätzungen der Anleger.

Allein schon aus der größeren Schwankungsbreite (Volatilität) der Fondskurve in 'Grafik 2' ergibt sich im Vergleich zu 'Grafik 1' eine kurzfristig höhere Wertsteigerung. Dies hat ein besseres entsprechendes Rating zufolge und dadurch auch eine bessere Platzierung in Fonds-Ranglisten.

Man kann mit Hilfe der Grafiken auch schon erahnen, dass es zur Vermehrung seines Guthabens nicht besonders dienlich ist, aufgrund von 'guten Ratings' regelmäßig in andere Fonds zu wechseln. Denn man würde ja immer an einem eher ungünstigen Zeitpunkt (hier als X dargestellt) sich für die entsprechenden Fonds entscheiden. Bewertet man hingegen nach langfristigen Kriterien, so spielt der Einstiegszeitpunkt kaum eine Rolle.

 

 

 

 

Beispiel für ein verzerrtes Gesamtbild:

Der 'Uniglobal' wurde im Jahr 2009 bei Finanztest mit 76,7 Punkten als "stark überdurchschnittlich" bewertet. Als Grundlage dienten dabei die (momentanen) 1 bis 5-Jahreszeiträume. Unter nachfolgendem Link sieht man jedoch, dass die kurzfristige Bewertung über die Beständigkeit einer guten Rendite nur wenig aussagt. Wir weisen darauf hin, dass der 'Templeton Growth Fund' hier nur als Demonstrationsbeispiel dient, da die Aufzeichnungen dieses Fonds bis 1954 zurückreichen.

 

Die Zahlen sprechen für sich. Auffälligkeiten bei scheinbar guten Fonds sind typischerweise gute Ergebnisse in guten Zeiten und mäßige oder gar schlechte Ergebnisse im Durchschnitt.

Grund für die Verzerrung des Gesamtbildes im obigen Beispiel ist die Momentaufnahme des Uniglobal in einem guten Zeitraum. Ebenso können Wechselkurse (z.B. Dollar-Euro) das Bild der eigentlichen Leistung eines Fonds kurz- und mittelfristig verzerren.

Tipp: Lesen Sie einmal Punkt 8 der Nutzungsbedingungen von Morningstar durch.

Selbst Berater neigen dazu die Fondsauswahl nach Ratings vorzunehmen. Der Kunde kann dann durch solche "aktuelle Referenzen" leicht überzeugt werden. Die Folge ist zwangsläufig ein häufiger Wechsel der Fondsempfehlung durch den Berater - eben so, wie die aktuellen Ratings gerade ausfallen. Der Verlierer ist dabei eindeutig der Kunde.

 

Fazit: Aus Ratings und den daraus resultierenden Fonds-Ranglisten lassen sich noch keine verlässlichen Rückschlüsse auf die Beständigkeit der Rendite eines Fonds und somit zur Eignung für die Altersvorsorge ziehen. Für die langfristige Anlage muss unbedingt das Gesamtbild des Fonds betrachtet werden, nicht nur eine Momentaufnahme. Unsere Fonds-Auswahlkriterien

 

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